MIT-Schweiz bei der Verleihung des Deutschen Mittelstandspreises 2025 in Berlin

Datum des Artikels 28.11.2025

Am 25. November 2025 wurde im Allianz Forum am Brandenburger Tor in Berlin zum elften Mal der Deutsche Mittelstandspreis der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) verliehen. Der Auslandsverband MIT- Schweiz war durch ihren Präsidenten Matthias Klein und Media-Pressesprecher Frank Woday vor Ort vertreten und konnte eine feierliche und zugleich inhaltlich hochkarätige Veranstaltung erleben, die in diesem Jahr ein besonderes Highlight bot.

Königin Silvia von Schweden mit dem Sonderpreis geehrt

Den Höhepunkt des Abends bildete die Auszeichnung von Königin Silvia von Schweden, die den Sonderpreis der MIT für ihr jahrzehntelanges Engagement im Einsatz für freie Gesellschaften, den Schutz von Kindern und die Stärkung sozialer Verantwortung entgegennehmen durfte.

Königin Silvia, Gitta Connemann, Friedrich Merz

Königin Silvia von Schweden, Gitta Connemann, Friedrich Merz

In seiner Laudatio würdigte Bundeskanzler Friedrich Merz die unermüdliche Arbeit der Monarchin, die mit der von ihr gegründeten World Childhood Foundation weltweit für Kinderrechte kämpft. Merz hob hervor, dass Königin Silvia „seit Jahrzehnten dorthin blickt, wo andere wegsehen“ und ein Beispiel dafür sei, wie Mitgefühl, moralische Haltung und Führungskraft zusammenwirken können.

Die Königin dankte sichtbar bewegt und betonte, dass sie die Auszeichnung „stellvertretend für jene Menschen“ annehme, die täglich dafür sorgen, dass Kinder Schutz, Geborgenheit und Perspektiven erhalten.

Auszeichnung für das ukrainische Volk in der Kategorie Politik

Mit großer emotionaler Wirkung wurde auch der Preis in der Kategorie Politik verliehen.
Ausgezeichnet wurde das ukrainische Volk, das seit fast vier Jahren Widerstand gegen die russische Invasion leistet und damit nicht nur für die eigene Freiheit, sondern für die Werte Europas kämpft.

2. v. links: Botschafter S. E. Oleksii Makeiev (Foto: Tobias Koch)

2. v. links: Botschafter S. E. Oleksii Makeiev

Der ukrainische Botschafter S. E. Oleksii Makeiev nahm den Preis entgegen.
In seiner Laudatio machte Bundesaußenminister Dr. Johann Wadephul deutlich, dass Europas Sicherheit und politische Stabilität untrennbar mit der Zukunft der Ukraine verbunden seien. Entscheidungen über die Ukraine dürften „nur mit der Ukraine und Europa“ getroffen werden.

„Initiative für einen handlungsfähigen Staat“ erhält den Preis in der Kategorie Gesellschaft

In der Kategorie Gesellschaft wurde die Initiative für einen handlungsfähigen Staat ausgezeichnet – ein Zusammenschluss namhafter Persönlichkeiten:
Julia Jäkel, Bundesminister a. D. Dr. Thomas de Maizière, Bundesverfassungsgerichtspräsident a. D. Prof. Dr. Dr. Andreas Voßkuhle sowie Bundesminister a. D. Peer Steinbrück.

Gruppenfoto Siegerehrung (Foto: Tobias Koch)

Gruppenfoto Siegerehrung
Die Laudatio hielt Dr. Karsten Wildberger, Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung. Er betonte, wie wichtig mutige Stimmen seien, die auf strukturelle Defizite hinweisen und politische Reformen vorantreiben. Die Initiative habe maßgeblich dazu beigetragen, dass Staatsmodernisierung und Digitalisierung zu zentralen Regierungsaufgaben geworden seien.

Proxima Fusion gewinnt Unternehmenspreis

Mit Proxima Fusion wurde eines der innovativsten forschungsintensiven Start-ups Deutschlands geehrt.
Das Unternehmen arbeitet im Bereich der Kernfusion, einer Schlüsseltechnologie, die – bei erfolgreicher Skalierung – eine zentrale Rolle für die zukünftige Energieversorgung spielen könnte.

Die Juryvorsitzende Jana Schimke hob in ihrer Laudatio hervor, dass Forschung, Unternehmergeist und Risikobereitschaft entscheidende Pfeiler eines starken und wettbewerbsfähigen Mittelstands seien.

Ein Abend mit politischem Gewicht und beeindruckender Atmosphäre

Neben den inhaltlichen Höhepunkten bot die Veranstaltung auch atmosphärisch einen besonderen Rahmen. Von der Dachterrasse des Allianz Forums bot sich den Gästen ein eindrucksvoller Blick auf das beleuchtete Brandenburger Tor – ein Symbol für Freiheit, Verantwortung und die Kraft demokratischer Gesellschaften.

Mirjam Rosenstein, NAFFO; Frank Woday, MIT-Schweiz (Foto: Tobias Koch)

Mirjam Rosenstein, NAFFO; Frank Woday, MIT-Schweiz
Für die MIT-Schweiz war der Abend nicht nur eine Gelegenheit zur politischen Einordnung und Vernetzung, sondern auch ein starkes Signal dafür, wie Mittelstand, Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Orientierung geben können – gerade in herausfordernden Zeiten.

Blick von Dachterrasse des Allianz Forums (Foto: F. Woday)

Blick von Dachterrasse des Allianz Forums